Everyone poops.

16. Oktober 2008

Inter....ruption

Achtung Achtung, wir unterbrechen das aktuelle Programm für eine wichtige Verkehrsmeldung:
Es wurde gemeldet, dass ein weiterer Führerschein heute vergeben wurde. Wir bitten Sie langsam zu fahren und Ausschau nach einem potentiellen Geisterfahrer zu halten.

Führschein, wohoooo!

Und nun weiter im Programm.

14. Oktober 2008

Interrail - 12.8.2008

In Belgrad angekommen, wurden wir von meinem Cousin Goran abgeholt und in die Wohnung seines Vaters (Dragan, dem Bruder meines Vaters) gefahren. Da die Zugfahrt sehr anstrengend war, haben wir zunächst mal ein paar Stunden geschlafen. Nach dem Aufwachen haben wir erstmals die Olympischen Spiele in Peking angeschaut, wobei Roman zwar kein Wort des Kommentators verstand, aber zumindest die Baggerwerbungen im Fernsehen fand er witzig. Nach dem Mittag wurden wir abgeholt und wir sind alle zusammen essen gegangen. Es gab sehr viel gegrilltes Fleisch und gegrillte Zucceti. Zurück in der Wohnung haben wir uns umgezogen und sind zum Fluss Sava gefahren. Dort gibt es einen sehr grossen Bereich, der zum Baden ausgebaut wurde. Die Atmosphäre entsprach mehr Meer als Fluss. Nach der angenehmen Erfrischung (es war brütend heiss in Belgrad) sind wir zu einem Freund von Goran gefahren, der ein kleines Boot besitzt und sind anschliessend mit dem Boot auf dem Fluss rumgefahren.

Das Boot. Sogar mit einem Rettungsring. Und einer Schwimmweste. Immerhin besser als keine.


Die Fahrt verlief in etwa so: fahren, anhalten, trinken, fahren, anhalten, trinken, fahren, anhalten, trinken, etc... es war sehr heiss und die Restaurants liegen alle am Ufer des Flusses. Eigentlich sogar noch auf dem Fluss. Die Restaurants waren alle Holzkonstruktionen, die mit luftgefüllten Fässern oder ähnlichem über Wasser gehalten wurden. Dadurch schaukelt das ganze Restaurang auch mal mit, wenn ein grösseres Boot vorbei fährt.

Das Schaukelrestaurant.


Während der Bootsfahrt sahen wir mehrmals uralte Flieger dicht über den Baumgipfeln links und rechts vom Fluss vorbeifliegen, welche ein Spray gegen Moskitos verteilten. Auf dem Boot erlebten wir einen sehr schönen Sonnenuntergang mit Halo.

Der Roman Sonnenuntergang.

Nach der Rückfahrt in der Dämmerung, gingen wir erstmal wieder zurück in die Wohnung und duschten zum zweiten Mal seit der Abreise (glaube ich). Zum Abendessen wurden wir wiederum in ein Restaurant eingeladen (Goran hat uns während unserem ganzen Aufenthalt in Belgrad alles bezahlt!) und zwar in ein sehr schönes in der Innenstadt. Es gab wiederum viel zu essen (Kirschfleisch!) und ausserdem lustige Deutschversuche :D. Mit einem Taxi, welches in der Innenstadt mit über 100 km/h über alle Spuren hinwegraste, fuhren wir zum Billardspielen. Romans Pechsträhne setzte sich fort, indem Roman quasi in jedem Spiel die schwarze Kugel aus Versehen einlochte. Spät nachts gingen wir dann schlafen.

Die Leuchtbrücke. Verwackelt, aber versucht mal nachts ein Foto vom Boot aus zu machen. Wellen anyone?

Noch ein paar Anmerkungen:
- Im Schaukelrestaurant haben wir einen dreibeinigen Hund gesehen.
- Motto des Tages war "passt schon"
- Und einen Eintrag habe ich noch: "Waschmaschine -> Abfluss Badewanne"
Keine Ahnung was wir damit gemeint haben. Irgendetwas war mit dem Wasser glaube ich. Roman?

9. Oktober 2008

Interrail - 11.8.2008

Hm. Joa. Dann war da noch der 11. August. Der Tag, an dem eigentlich nichts passiert ist. Das ereignisreichste an dem Morgen war, dass, nachdem wir im Laden beim Campingplatz Butter und Milch gekauft hatten und fertig gegessen hatten, ein Stück Butter übrig blieb! Es blieb übrig! Und dann legten wir es zurück in den Fressack. Spannend, eh?
Nach dem auschecken fuhren wir zum Westbahnhof. Wir suchten eine S-Bahn, fanden ein Tram und fuhren zum Technischen Museum Wien, wo wir erneut von unseren abgelaufenen Schülerausweisen profitierten. Das Museum war halt, wie man sich ein Museum vorstellt. Es gab viel zum Sehen und Rumspielen. Nur Sitzgelegenheiten waren zu rar gesät. Leider hatten wir nicht genug Zeit, um alles anzuschauen. Bevor wir zurück zum Camping fuhren, assen wir noch das obligatorische Wiener Schnitzel.

Technisches Museum Wien: Auch R2D2 war da!

Nachdem das Zelt abgebaut war, hatten wir noch etwas Zeit übrig und wir versuchten Skipbo zu spielen, was der Wind zu vereiteln wusste. Ansonsten war es an dem Tag sehr sonnig. Hm. Da war doch was. Hm. Sonne? Butter im Sack? Verdammt! Der Fressack blieb für den Rest seiner Zeit innen ölig und nach Butter riechend. Lektion gelernt.
Später fuhren wir zum Bahnhof und stiegen in unseren Zug Richtung Belgrad, wo wir unseren Liegewaggon mit 2 Deutschen, die ebenfalls auf Interrailreise waren (Ihr Ziel: Istanbul), teilten.
Der Rest des Tages bestand aus dem üblichen Zuggeschäft: Skipbo Kantersieg durch Sevi, Poker-Pechsträhne für Roman (Roman-Pechserie Nr.3), Lesen und Schlafen. Wir wussten zwar nicht, ob wir in Budapest umsteigen müssen, aber da wir in Belgrad ankamen, vermute ich, dass wir es nicht mussten. Unsere Nachtruhe wurde nur durch die sehr nervigen Zollbeamten gestört.

Sorry, ich kann den Tag auch nicht spannender beschreiben, als er war. Aber als kleine Versöhnung gibt es noch ein Bild:


Bitte nur in den Spucknapf und nicht in den Kommentaren ausspucken.

8. Oktober 2008

Interrail - 10.8.2008

Um 8:30 Uhr mussten wir bereits aufstehen, da die Hitze im Zelt unerträglich wurde. Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Westbahnhof, um die Reservierung für den Zug nach Belgrad zu tätigen. Nachdem wir eine angemessen lange Zeit am Schalter 14 angestanden waren, erklärte uns der Mann hinter der Theke, dass wir da falsch seien und bitte doch am Schalter 13 daneben anstehen sollen. Nachdem wir auch da lange genug angestanden waren, konnten wir endlich die Reservierungen unser Eigen nennen.


Na, wer erkennt, was so witzig an dem Bild ist?

Vom Westbahnhof aus fuhren wir per U-Bahn zum Schloss Schönbrunn, wo wir unseren Allmachtsfantasien freien Lauf liessen. "Wenn mir das alles gehören würde... "
Die ganzen Gartenanlagen des Schlosses fanden wir beide sehr schön, allem voran den englischen österreichischen Rasen. Nach einer aufregenden Eichhörnchenjagd (Eichhörnchen 1, Roman und Sevi 0) kamen wir zu einem grossen Brunnen. Dort gab es eine Stelle, an der die Touristen anstanden, um ein Foto zu schiessen. Und zwar konnte man sich vor dem fallenden Wasser des Brunnens hinstellen und man sah dann noch im Hintergrund das Schloss Schönbrunn. Auch wir sind angestanden, aber die Bilder möchte ich euch ersparen: Romans Bauch sieht, bedingt durch die Bauchtasche, die er unter dem T-Shirt trug, aus, als ob ein Alienbaby sich gerade den Weg nach aussen fressen würde und auf meinem Bild, sehe ich aus, als ob besagtes Alienbaby meine Augen, Wangen und den Mund weggefressen und in schwarze Löcher verwandelt hätte (schlechtes Licht -> Schatten).

Besagter Brunnen.

Da wir nicht wirklich wussten, was wir sonst machen sollen, sind wir anschliessend in den Tiergarten Schönbrunn gegangen. Ausserdem kostet der Schülereintritt nur 5 €. Dass wir gar keine Schüler mehr waren, mussten sie ja nicht wissen. Das erste Tier, das wir sahen, war ein...... *trommelwirbel*... Nashornhinterteil! Danach gab es das übliche Repertoire von Tieren: Ziegen, Otter, Schlangen, Fledermäuse, Insekten, Fische, Linuxe Pinguine, Blubber-Walrosse (wenn ich mich recht erinnere, haben wir sie so genannt, weil ihre Fettschicht aus sogenanntem Blubber besteht, oder Roman?!), Pandas, Riesenschildkröten, Knute Eisbären und die berühmten Ananas-Bärchen (keine Ahnung wie die wirklich heissen, aber wir haben ihnen 10 Minuten lang zugeschaut, wie sie versuchten an eine Ananas heranzukommen, die von den Pflegern so aufgehängt wurde, dass sie nur knapp herankamen. Die Ananas-Bärchen stellten sich herrlich dämlich an).

Ich ruhe mich etwas aus, bis Roman zurück vom WC ist.

Nachdem wir genug von noch lebendem Essen hatten, erkletterten wir den Berg zum Frühstückszimmer des Kaisers. Das ist das Gebäude auf dem zweiten Bild ganz oben. Ob es wirklich das Frühstückszimmer des Kaisers war, kann ich nicht sagen, aber einen anderen Sinn konnten wir uns für das von allen Seiten offene, 5 Meter breite und 30 Meter lange Ding nicht erklären. Aber wenn man sich vorstellt, beim Morgenessen majestätisch über die ganze Stadt herabblicken zu können, dann steht es da vollkommen zurecht!
Der nächste Punkt auf unsere To-Do-Liste (hatten wir nicht wirklich, ist eher symbolisch zu verstehen) war das Hundertwasserhaus. Da wir nicht wussten, wo genau, dass es war, stiegen wir an einer U-Bahn-Station in der Nähe aus und liefen in die ungefähre Richtung. Und liefen. Und liefen. Und liefen. Und liefen. Und dann liefen wir nochmal ein Stück. Unsere Füsse bettelten abgehackt zu werden, um in Ruhe sterben zu können, aber wir liefen weiter. Schlussendlich fanden wir das Hundertwasserhaus auch tatsächlich. An dieser Stelle möchte ich mich kurz selber zitieren und zwar aus dem letzten Post: "Haha, das wäre doch viel zu einfach gewesen, nicht?"
Wir haben zwar ein Hundertwasserhaus gefunden, aber das war nicht das Hundertwasserhaus, sondern nur das Kunsthaus Wien. Also liefen wir wieder. Und liefen. Zwischendurch wurden wir einmal nach dem Weg gefragt. Hahahaha! Irgendwann kamen wir dann doch beim richtigen Haus an.

Schlussendlich war es die Strapazen doch noch wert.

Mit der S-Bahn gleich neben dem Haus (!) fuhren wir dann zurück zum Campingplatz (Bzw. S-Bahn -> U-Bahn -> Bus). Dort assen wir, schrieben Postkarten, entspannten uns und beobachteten unsere Nachbarn: Auf der einen Seite waren die zwei Wikinger (gross, kräftig, blonde, lange Haare, eine Axt immer griffbereit) und auf der anderen Seite der Velophile (jeden Morgen schob er sein Fahrrad aus dem Zelt, mehr wissen wir nicht). Nachdem wir die Postkarten eingeworfen hatten, bemerkte Roman, dass er auf einer Karte vergessen hatte, die Adresse aufzuschreiben (Roman-Pechserie Nr. 2, mal schauen auf welche Zahl wir am Schluss kommen). Am Abend fuhren wir zum Prater mit seinem berühmten Riesenrad. Wir haben lange überlegt, wie man das Riesenrad am besten beschreiben kann und kamen schliesslich auf folgendes: Würdevoll.

Eines der Wahrzeichen Wiens: Das Prater Riesenrad.

An dieser Stelle gibt es einen Eintrag im Tagebuch aus dem ich schlicht nicht schlau werde: "Sevi trotzdem langweiliges grosses Rad reingeworfen." Roman, irgendeine Idee dazu?
Was es sonst noch am Wiener Prater gibt? Das übliche Jahrmarktszeug: Scooter, Achterbahnen, Spukhäuser, etc. Wie der Jahrmarkt an der OLMA, nur viel grösser und das ganze Jahr hindurch.
Eine besondere Bemerkung verdient der Langos, im Prinzip nichts anderes als ein rundes, flaches Brot, welches in viel Fett gebraten wird und mit Knoblauchsauce eingeschmiert wird. Trotzdem sehr lecker. Und dann war da noch der Trinkwasserwolkenmacher: ein Wasserspender, der auf Knopfdruck eine feine Wasserwolke zur Abkühlung heraus spritzte.
Relativ früh mussten wir wieder zurück zum Camping, um den letzten Bus nicht zu verpassen. Vor dem Schlafen folgte noch eine aufregende Heuschreckenjagd im Zelt (Heuschrecke 1, Roman und Sevi 0. Ergo durfte die Heuschrecke irgendwo im Zelt bei uns übernachten).

Blick vom Campingplatz aus.


Zum Schluss noch etwas, was sonst nirgendwo hineingepasst hat: Tischfussball heisst bei den Österreichern Wuzzl. Wuzzl. WUZZL!

7. Oktober 2008

Interrail - 9.8.2008

Der Zug kam um 08:00 Uhr in Wien an und mit ihm zwei müde Passagiere (Roman, ich glaube wir zwei sind gemeint!) mit grossen Rucksäcken. Hungrig von der langen Reise assen sie ihren im Fressack mitgebrachten Proviant gleich am Bahnhof auf. Dann begann die Grosse Suche: zunächst nach einer Toilette, dann nach dem richtigen Lift beziehungsweise dem richtigen Stockwerk, dann nach der U-Bahn 1 und schliesslich nach der richtigen Haltestelle. Wobei richtige Haltestelle recht weit gefasst ist, da die beiden Reisenden im Prinzip nicht wirklich wussten, wo der angestrebte Campingplatz sich befand. Aber Roman hatte noch im Hinterkopf, dass er vielleicht auf der Internetseite gesehen haben könnte, dass sich der Campingplatz ungefähr irgendwo in der Nähe der Donauinsel befand. Möglicherweise. Oder auch nicht. An der Haltestelle ausgestiegen, fanden die Herren schnell eine einigermassen grosse und detaillierte Karte, auf welcher wahrscheinlich jeder einzelne Furz des letzten Jahrzents aufgezeichnet war. Aber dafür nicht der gesuchte Campingplatz, oder zumindest nicht unter dem Namen. Es war zwar ein Campingplatz einigermassen in der Nähe eingezeichnet, aber hatte der einen vollkommen anderen Namen als der gesuchte. Mit dem richtigen Abenteuergeist im Blut entschieden sich die Beiden auf gut Glück zu dem Campingplatz zu fahren. Also schnell den richtigen Bus gesucht und ab zur Haltestelle. Haha, das wäre doch viel zu einfach gewesen, nicht?
Die Haltestelle war zwar in Sichtweite, aber einen Weg dahin gab es scheinbar nicht. Fussgängerstreifen gab es auf der sehr stark befahrenen Strasse nicht und die Unterführung führte, wie schmerzhaft festgestellt, nur zu einem grossen Hochhaus/Parkplatz. Der Rucksack wurde dadurch auch nicht leichter und es war eine Zwangspause fällig.

Roman war schon so weit, auf die Knie zu gehen und nach dem richtigen Weg zu beten.

Wie wir effektiv zur Haltestelle kamen, weiss ich gar nicht mehr. Später fanden wir heraus, dass es eine andere Haltestelle gleich um die Ecke der U-Bahnstation gab.
Schliesslich kamen wir doch noch zum Campingplatz und es war sogar derjenige, den wir gesucht hatten. Beim Aufstellen des Zeltes stellten wir uns eigermassen dämlich an, wobei vor allem die Schnüre ein Problem darstellten. Am Schluss machten wir einfach ein paar Knoten rein und hofften, dass es nicht regnen würde.

Ich beim ganz und gar nicht gestellten Aufstellen des bereits fertigen Zeltes.

Danach ging es ab in die Stadt. Auf dem Stephansplatz ausgestiegen, bewunderten wir zunächst den ihm namengebenden Dom. Danach wurden wir Zeuge eines Wunders. Man stelle sich folgendes vor: Stephansplatz, Zentrum Wiens, Clowns, Künstler, Aktivisten, ergo Platz voll mit Menschen. Wie bekommt man den Platz innerhalb von Sekunden leer? ... Platzregen! Wäre es eine Terrorwarnung gewesen, wäre der Platz nicht so schnell leer gewesen. "Terroristen? Hier? Neee, muss ein Fehler sein.." Aber Regen versteht jeder.

Der Stephansdom

Nach so viel Aufregung wurden wir uns plötzlich bewusst, dass wir seit dem frühen Morgen nichts gegessen hatten. Die Suche ging also weiter. Neues Ziel: Imbissbude. Leider waren wir im gar nicht imbissbudigen Teil der Stadt und der Regen hielt sich teilweise. Schliesslich fanden wir einen und während wir am Imbiss eine Currywurst und einen Waldviertler assen, wechselte das Wetter geschätzte vier Mal zwischen Sonne und Regen. Danach ging es weiter zur Nationalbibliothek und dem Heldenplatz, wo sich das erste Highlight Wiens befand: ein kleiner, verlassener Kinderspielplatz! Nachdem wir diesem Meisterwerk der Unterhaltungskünste genügend gefrönt hatten, waren zwar unsere Hosen nass, aber das war es wert!

Anmerkung zum Bild ganz rechts: Nach drei (!) Drehungen auf dem Ding, kann man nicht mehr gerade stehen.

Danach stiegen wir, des Laufens überdrüssig, in eine zufällige Strassenbahn und fuhren zum Rathaus. Wobei das eigentlich gelogen ist. Um genau zu sein, müsste man sagen, dass wir aus der Strassenbahn gestiegen sind, weil wir einen Wasserspender gesehen hatten, welchen wir unbedingt ausprobieren mussten und das Rathaus war dann halt auch gerade da. Vor dem Rathaus gab es massig Essensstände, eine riesige Leinwand und ein ganzes Meer von Stühlen. Es stellt sich heraus, dass zu der Zeit gerade ein Filmfestival stattfand.

Das Rathaus mit Leinwand

Da es immer noch zeitweise regnete, fuhren wir zum Campingplatz zurück, um nachzusehen, ob das Zelt trocken war oder ob wir eine Jugendherberge suchen sollten. Erfreulicherweise war alles in Ordnung. Danach fuhren wir in einen Spar, um Fressalien zu kaufen. Es war schon Ladenschluss, die Arbeiter im Spar sichtlich genervt, dass jetzt zwei Knirpse unbedingt noch reinkommen müssen. Brot hatten sie keines mehr und Plastiksäcke wollten sie uns auch nur einen geben. Zurück beim Zelt assen wir, lagen rum, hörten Musik, spielten Skipbo und chillten einfach rum.

Zeltplatz in der Abenddämmerung.

Am Abend fuhren wir zurück zum Rathaus, da wir am Nachmittag herausgefunden hatten, dass an dem Tag ein Konzert stattfinden würde. Es war zwar kein Livekonzert, sondern eine Aufnahme, die auf der Leinwand gezeigt wurde, aber trotzdem konnte uns die Vorstellung überzeugen. So entspannten wir bei angenehmen Tönen aus dem Programm "Rock Swings" von einem bekannten Musiker, dessen Name wir beide vergessen haben (Edit: Paul Anka heisst der Mann). Es wurden mehr oder weniger bekannte Rocksongs als Swingsongs gecovert, darunter Nirvanas "Smells Like Teen Spirit" und Jon Bon Jovis "It's My Life". Zurück am Campingplatz wurde der erste Eintrag ins Tagebuch gemacht und der erste Tag unterwegs war vorbei.


Zum Schluss gibts noch ein paar Bilder, die im Text keinen Platz fanden:


Roman, Mozart. Mozart, Roman. Sehr erfreut.



Charakteristika eines Teiches: Wasser, Enten


"Jo, ist zu 100% ein echter Brunnen."


Das Haus in der Luft.

6. Oktober 2008

Interrail - 8.8.2008

So, der erste Post zur Interrailreise. Begonnen hat das ganze am Freitag dem 8. August 2008. Die mühsamen Vorbereitungen bezüglich Routenfindung (Dartwerfen), Kleiderwahl (Was würde ich sonst wegschmeissen?), Proviant (Wasser gibts überall) und Gewicht des Rucksacks (Wenn ich es ganz kurz aufheben kann, kann ich es bestimmt auch durch halb Europa tragen!) möchte ich euch an dieser Stelle ersparen.
Springen wir also gleich mitten ins Geschehen: Um 22:24 Uhr fährt der Zug von St. Fiden Richtung Buchs ab. Kaum 10 Minuten gefahren, passiert schon das erste Unglück: Romans Getränkeflasche mit irgendeinem pissgelb-klebrigem Inhalt schaukelt im Takt mit dem Zug über dessen Boden, während der restliche Inhalt sich vergnügt in Romans Rucksack (dem Nebenrucksack, nicht dem Grossen!) verschüttet. Was in dem Moment als kleiner Rückschlag hingenommen wurde, sollte sich im Verlauf der Reise als Anfang von Romans langer Unglücksserie herausstellen. Aber ich greife vor.
In Buchs angekommen, konnten wir fast 2 Stunden auf den Zug nach Wien warten, da er wegen Bauarbeiten einen Umweg nehmen musste und dadurch eine deftige Verspätung hatte. Danach verbrachten wir die erste Nacht im Zug..
Da wir am ersten Tag noch keine Bilder gemacht haben, gibts jetzt zumindest ein Bild des Tagebuchs, aus welchem ich erzähle. Insgesamt sind es 31 vollgeschriebene Seiten!




5. Oktober 2008

Back In Black

Wie unschwer zu erkennen ist, hat sich hier einiges geändert. Neues Design, neue... Naja, eigentlich nur ein neues Design, welches ich gleich kurz erklären möchte:
Oben befindet sich die Navigationsleiste, welche ich nicht entfernen kann welche euch in schwierigen Zeiten eures Lebens die Suche nach Antworten im Text des Allwissens erleichtert. Der Knopf "nächstes Blog" ist das Handwerk des Teufels und soll niemals nicht gedrückt werden.
Zentral findet Ihr wie immer den Text des Allwissens, welchen Ihr täglich mehrmals lesen und lernen sollt.
Zu unterst befinden sich die Chroniken des Textes des Allwissens, der Schöpfer des Textes des Allwissens und dessen Jünger.
(Solltet ihr irgendwo Fehler im Design finden, bitte melden! Und auch Meinungen zum Design würden mich interessieren.. nicht, dass ich irgendetwas ändern würde, aber trotzdem)

Etwas Spezielles habe ich doch noch zu vermelden. Bekanntermassen(?) war ich nach den Sommerferien zusammen mit Roman auf Interrailreisen. Da wir auf der Reise Tagebuch geführt haben, kam schnell die Idee auf, dieses Tagebuch auch in einer Form zu veröffentlichen. Und genau hier kommt mein Blog auf die Bühne: In den nächsten Wochen werde ich immer wieder einen Tag der Reise in einem Post beschreiben. Mit der riesigen Anzahl an Fotos (3.5 GB) und interessanten Geschichten sollte es auch nicht all zu langweilig werden. Morgen geht es mit dem ersten Tag los und ich freue mich schon darauf!
(@Roman: Ha!)

Edit: Design nochmal komplett umgestellt. Wieso auch nicht.

23. Januar 2008

Fundies Say the Darndest Things!

Ihr kennt doch bestimmt alle German-Bash und Bash. Ich habe gerade eine Seite gefunden, die im Prinzip das gleiche macht, nur dass es dabei um Zitate von Christen handelt. Teilweise ist das so schrecklich lustig, dass es weh tut!
Ein Beispiel:
[One Christian speaking to another]

You are banned. You are not a Christian for Christians don't accuse brothers and sisters in Christ of being non-Christian.
oder

I can sum it all up in three words: Evolution is a lie

Ach, am besten ihr lest es selber. Und zwar hier.

20. Januar 2008

Audiosurf

Habe gerade ein absolut irre geniales Spiel gefunden, das ich niemanden vorenthalten möchte. Ja, ein Spiel, trotzdem weiterlesen!
Es hört auf den schönen Namen Audiosurf und der Name ist auch Programm. Es ist eine Mischung zwischen Guitar Hero und Tetris. Man wählt ein beliebiges Lied auf der Festplatte, das Programm analysiert den Song und berechnet dazu die passenden Beats. Diese Beats muss man dann mit seinem Raumschiff "abfahren". Das ganze funktioniert super, sieht klasse aus und macht riesen Spass. Bitte tut mir den Gefallen und probiert es aus!
Hier der Link. (sollte er nicht mehr funktionieren, schreibt einen Kommentar und ich kann es dann irgendwo hochladen)

16. Januar 2008

Two Stories To Be Told

Totgesagte leben länger! Und da ich so schrecklich gerne an meinem Leben hänge, musste ich mich erstmal so tot wie ein totgestelltes Opossum stellen, um meine Lebenszeit um diejenige eines Opossumlebens zu verlängern. Diese 3 gewonnenen Jahre werde ich dazu nutzen, wieder vermehrt zu schreiben.
Übrigens ist es ganz genau einen Monat her, seit ich das letzte mal geschrieben habe. Für das Comeback braucht es natürlich etwas, was ein solches würdig vertreten würde. Deshalb hatte ich geplant den heutigen Tag genau so zu verbringen, dass mir zwei Ereignisse, die heute geschehen sind, geschehen würden. Die erste Geschichte ist grossartig, denn sie enthält Action, Menschen, Fragen, Hoffnung, Farben, Neuigkeiten, Religion, Ablehnung und Ignoranz. All das in einer Geschichte! Wunderbar, nicht? Here it comes:
Ich war auf dem Weg nach Hause (=Action), als mich zwei ältere Männer (=Menschen) anhielten, indem sie mir ein kleines Buch vor die Nase hielten. Einer von ihnen fragte mich (=Frage), ob ich gerne eines hätte (=Hoffnung). Ich schaute auf das dunkelgrüne (=Farbe) Büchlein und las den Titel: Neues (=Neuigkeit) Testament (=Religion). Ich sagte: "Nein (=Ablehnung), danke" und ging weiter (=Ignoranz).
Toll, nicht?
Das zweite Ereignis geschah im Bus. Zwei etwa zehnjährige Knaben sassen mir gegenüber und ich beendete die Geschichte an dieser Geschichte.