Kaum schrieb ich gestern die erste Zeile, schon fiel mir etwas auf: Nach einem Jahr Schreibpause hatte sich einiges bei mir verändert und es fiel mir schwer im gewohnten Stile weiterzumachen. Die Erkenntnis folgte sogleich: Mein Schreibstil hat sich verändert. Der nächste Gedanke: "Mein" Schreibstil? Vielleicht etwas hoch gegriffen, aber doch: Ich habe das Schreiben verlernt.
Lerne ich es jetzt wieder neu? Oder kehre ich nach einem undefinierten Übergangszustand zu altem Glanz (haha) zurück? Die Aussicht späteren Studentengenerationen, die sich ein volles Semester lang mit meinen Arbeiten auseinandersetzen werden müssen, einen Strich durch die Rechnung zu ziehen und alle paar Wochen den kompletten Stil umzukrempeln, ist natürlich verlockend. Aber auch zu mühsam.
Eines hat sich jedenfalls auch nach der langen Pause nicht verändert: Nämlich, dass ich im Verlaufe des Schreibens immer das vorher gefasste Ziel einer Aussage aus den Augen verliere.
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